Heute möchte ich dir eine meiner Lieblings-Atemübungen vorstellen. Es ist eine Variante der Wechselatmung. Das Besondere an dieser Variante ist der Rhythmus, der Zähltakt in dem geatmet wird. Diese Übung stammt aus uralter Yoga Tradition. Ich selbst habe sie von David Goulet beigebracht bekommen.

Die Übung ist schlicht und einfach und dennoch sehr effektiv. Ihr wird nachgesagt, sehr reinigend für das Nervensystem, und beruhigend auf Gedanken, zu wirken.

Der Atem spielt eine so wichtige Rolle im Yoga. Es wird davon ausgegangen, dass der Atem unser Unterbewusstsein berührt. All das, was wir nicht bereit sind, anzuschauen, landet im Unterbewusstsein. Das Ungesehene möchte allerdings gesehen werden. So kommt es immer wieder an die Oberfläche, bis wir bereit sind, es anzuschauen. Im Unterbewusstsein können emotionale Verletzungen schlummern, Emotionen, die zum erlebten Zeitpunkt, nicht verarbeitet wurden…

Atemübungen, sowie das Üben des ganzheitlichen Yoga, unterstützen uns dabei, all dies, was im Unbewussten ruht, Raum zu geben, um mehr Klarheit und Ehrlichkeit zu schaffen.

Wenn wir die Augen öffnen und die Welt ganz ehrlich anschauen, sehen wir, dass es nach Erwachen ruft, in allen Bereichen, in allen Ländern, in allen Menschen. Beginnen können wir bei uns selbst.

Für die Übung, finde einen aufrechten und bequemen Sitz, auf dem Boden oder auf dem Stuhl, drinnen oder draußen.

Gerne komme zu deiner nächsten Klasse im Lagoa Yoga Berlin ein paar Minuten früher und stimme dich mit dieser Übung auf deinen Unterricht im Lagoa Yoga Berlin ein.

Nehme dir ein paar Momente um dich zu Erden.
Beruhige deinen Atem und beobachte ihn ein paar Momente, dann vertiefe den Atem.
Hebe die rechte Hand.
Bringe den Mittelfinger auf den Punkt zwischen den Augenbrauen.
Ring- und Zeigefinger ruhen an den Nasenflügeln.
Atme durch beide Nasenlöcher ein. Und durch beide Nasenlöcher aus.

nadishodhana

1. Verschließe dein linkes Nasenloch mit dem Ringfinger. Atme ein, nur durch dein rechtes Nasenloch.
2. Verschließe beide Nasenlöcher am Ende der Einatmung, halte für einen Moment die Einatmung.
3. Verschließe dein rechtes Nasenloch mit dem Zeigefinger. Atme aus, nur durch dein linkes Nasenloch.
4. Verschließe beide Nasenlöcher am Ende der Ausatmung, halte für einen Moment die Ausatmung
5. Beginne wieder bei Punkt 1.

Einatmen immer rechts, Ausatmen immer links.
Sobald dies klar einfach funktioniert, lädst du den Rhythmus mit ein.
Zähle bis 8 beim Einatmen, bis 4 beim Halten der Einatmung, bis 8 beim Ausatmen und bis 4 beim Halten der Ausatmung.
8-4-8-4: Einatmen-Halten-Ausatmen-Halten
Wenn bis 8 zählen zu viel ist, beginne mit dem Rhythmus 4-2-4-2 oder 6-3-6-3. Ein- und Ausatmung sind doppelt so lang wie das Halten dazwischen. Der 8-4-8-4 Rhythmus ist der sogenannte Savitri Rhythmus, ein Rhythmus der auch im Universum zu finden ist.

Viel Spass.

Besuche unsere Klassen im Lagoa Yoga Berlin für mehr Inspiration!

Savasana

Hast du dich schon einmal gefragt, warum jede Yogastunde mit einer kurzen Entspannung, auch Savasana genannt, endet?

Unabhängig von dem Yoga-Stil kannst du dich zu fast 100% auf ein Savasana am Ende der Yogastunde verlassen.
Was macht diese Haltung so wichtig und universell?

B.K.S. Iyengar, einer der einflussreichsten Lehrer des modernen Yoga, beschreibt Savasana als eine der Posen, die am schwierigsten zu mastern ist.

Dabei sieht sie eigentlich sehr einfach aus:
Für Savasana legst du dich in Rückenlage, Arme und Beine sind ein wenig abseits vom Körper, so dass du bequem liegst. In dieser Haltung bleibst du in der Regel 5 – 10 Minuten. Bei vollem Bewusstsein regungslos zu bleiben, lehrt uns zu entspannen. Und bewusstes Entspannen belebt und erfrischt Körper wie auch den Geist.

Und wo sieht Iyengar die Herausforderung?
Den Geist still zu behalten, während der Körper vollkommen ruht.

Savasana wird sehr verschieden wahrgenommen, die einen lieben es, die anderen nicht so sehr. In Savasana kann es gut vorkommen, dass Unruhe zu spüren ist. Durch die Regungslosigkeit kann das, wovor wir sonst eher weglaufen, an die Oberfläche kommen.

Wenn du in deinem Savasana oft Ruhe genießt, können dir folgende Tips helfen, noch mehr Klarheit aus der Ruhe zu schöpfen. Wenn Savasana herausfordernd für dich ist, können dir die Tips helfen, den Einstieg in die Entspannung zu finden.

Savasana erlebst du auch in den Klassen des Lagoa Yoga Berlin.

Savasana bedeutet übersetzt Totenhaltung oder Totenstellung. Klingt erst einmal nicht wirklich einladend.
Oder hat Tod auch etwas positives?

Wir können viel aus Savasana lernen.
Hier drei Ideen, Tips, Anregungen:

1. Der Lauf des Lebens – Alles lebende verändert sich.
Wenn wir ganz ehrlich sind, dann ist Tod unausweichlich. Thich Nhat Hanh beschreibt, die tiefste Angst des Menschen ist die, vorm Altern, vor Krankheit und vor dem Tod. Sehen wir der Realität ins Auge: Wir können wir keines von dem entfliehen.

Wie wäre es, altern als etwas positives an zu sehen?
Vielleicht als Wachstum.
Was ist dir heute möglich was dir in Vergangenheit noch nicht möglich war?
Vielleicht: einfache Dinge wie Schreiben, Tanzen, Malen, Yoga 🙂

Wie wäre es, auch Krankheit als etwas positives an zu sehen?
Vielleicht als etwas aus dem wir lernen können.
Was ist es, was dein Körper dir beibringen möchte, was möchte ans Licht?
Vielleicht: Lebe dein Leben Jetzt. Tue das, was du liebst. Glaube an dich selbst.

Und wie wäre es auch den Tod als etwas positives zu sehen?
Vielleicht als eine Möglichkeit für einen Neubeginn.
Was brauchst du nicht mehr? Was möchte sich verabschieden?
Vielleicht: Eine Alte Geschichte, ein Muster, welches sich immer wiederholt und dich nicht mehr nährt. Erzähle dir Deine neue Geschichte, beschreibe deine Wunschversion, deines Selbst.

Bist du offen für Veränderungen?

2. Licht wirft immer auch einen Schatten
Eines der größten Herausforderungen: Mit dem Sein, was ist! Egal ob es hell ist oder dunkel, angenehm ist oder unangenehm, Liebe ist oder Angst, Raum erlauben, da zu sein. Das eine kann nicht ohne das andere. Licht wie auch Schatten sind Teil unseres Seins.

Kannst du dein Licht genauso lieben wie deinen Schatten?

3. Im Hier und Jetzt
Besonders, wenn wir uns in Muster bewegen ist es wichtig hinzuschauen und verstehen zu lernen, wie diese Muster entstanden sind, um sie letztendlich aufzulösen und neue Wege zu erlauben.
Doch genauso wichtig ist, das Leben im Hier und Jetzt.
Was geschehen ist, ist Erinnerung. Was geschehen wird, ist Fantasie. Erinnerung wie auch Fantasie sind wichtig um Weisheit und Visionen zu entwickeln. So ist es jedoch der präsente Moment, der Raum für Stille und Dankbarkeit schafft, in dem Angst und Unwohlsein, nur selten ihren Platz finden.

Was spürst du im Hier und im Jetzt?

Wenn du magst, stelle dir eine dieser Fragen in deinem nächsten Savasana, im Lagoa Yoga Berlin.
Vielleicht bekommst du eine klare Antwort.

Wenn du Fragen hast, hinterlasse mir gerne einen Kommentar.

Alles Liebe,
Frauke*

Immer mal wieder komme ich an den Punkt, an dem mich höchst-kreative Ausreden vom Yoga-Üben abhalten möchten.

Sooft war der sogenannte ‘innere Schweinehund’ stärker und ich übte nicht. Ich lies anderes wichtiger werden, ich setzte keine Intention für den Tag noch war ich einen Moment bewusst ganz dankbar, über das Leben, dass ich leben darf. An diesen Tagen bin ich schneller gereizt, unzufrieden und mache andere dafür verantwortlich, dass ich mich so fühle, wie ich mich fühle.

An den Tagen allerdings, an denen ich Yoga übe, bin ich gelassener, friedlicher mit mir selbst und mit der Welt.

Auch nach so vielen Jahren, kommen nach wie vor die Momente, in denen ich mich überwinden muss. Fast lächerlich schwer, gar unmöglich wirkt der Weg auf die Yoga-Matte. Aber ich weiß, dass es sich lohnt und ich gebe nicht nach sondern gehe auf die Matte.

Meine Yoga-Praxis sieht jeden Morgen anders aus. Mal ruhig, mal kraftvoll. Mal ausgiebig und mal nur 10min. Innere Widerstände auch den 10min gegenüber, sind natürlich und überwindbar. Mein Tip: Entscheide dich für dich und gebe den Wiederständen nicht zu viel Zeit, sondern begebe dich schneller als langsamer auf die Matte.

Ich möchte dir eine kleine Sequenz vorschlagen, die unter ziemlich allen Umständen zu üben ist. 15-20 min dauert die komplette Sequenz, in ihren 6 Teilen. Wenn du lieber 10 min üben möchtest, dann entscheide dich für 1, 2 oder 3 Teile der Sequenz.

Eigenständig Yoga zu üben, gibt dir ein tieferes Verständnis für deinen Körper und schult deine Intuition. Bist du bereit?

1. Intention
– stelle dich in Tadasana mit den Händen in Anjali Mudra
– spüre deinen Körper
– frage ihn was er braucht
– setze diese Antwort zu deiner Intention für den Tag (z.B. Liebe, Klarheit, Kraft, Vertrauen)
– vertiefe deinen Atem

2. Halber Sonnengruß 3x
Tadasana
– stelle dich in Tadasana mit den Händen in Anjali Mudra
– atme tief

Leichte Rückbeuge
– atme ein, nehme die Arme über die Seite nach oben

Vorbeuge
– atme aus, bringe die Arme über Seite nach unten
– beuge die Knie, wenn du magst
– entspanne den Oberkörper

Halbe Vorbeuge
– atme ein, Strecke den Rücken lang
– Hände an den Schienbeinen oder Fingerspitzen am Boden

Ganze Vorbeuge
– atme aus, komme zurück in die Vorbeuge

leichte Rückbeuge
– atme ein, komme mit langen Rücken, gerne gebeugten Knien, zurück in die stehende Rückbeuge

Tadasana mit Anjali Mudra
– atme aus, bringe die Hände vor dein Herz

Wiederhole 2x

3. Rückbeuge I : Kobra
– wiederhole Schritte 1-3 vom halben Sonnengruß
– atme aus, trete nach der halben Vorbeuge in die schiefe Ebene, bleibe ein paar Atemzüge
– atme aus komme in den abwärts schauenden Hund, bleibe ein paar Atemzüge
– atme ein, fließe zurück in die schiefe Ebene
– atme aus, lege dich am Boden ab
– atme ein, komme in die Kobra, bleibe hier ein paar Atemzüge
– atme aus, bringe Stirn zum Boden, bleibe ein paar Atemzüge

3.2 Rückbeuge II : Brücke
– rolle dich über eine Seite auf den Rücken
– bringe die Fersen unter die Knie, hüftweit, parallel
– atme ein, hebe dein Becken, bleibe ein paar Atemzüge

4. Ending Twist
– bringe beide Knie auf die rechte Seite
– bringe die Arme auf Schulterhöhe, bleibe 5 – 10 Atemzüge
– wechsle die Seite

5. Savasana
– strecke Beine und Arme von dir, so dass du bequem liegst
– erlaube dir ein paar ruhige Momente
– entspanne Atmen, Bauch, Schulter, Gesicht
– spüre den Körper und erlaube allen Muskeln sich zu entspannen

6. Dankbarkeit
– finde über die Seite ins Sitzen
– richte dich auf, hebe dein Herz
– lege beide Hände auf dein Herz
– erlaube dir dankbar zu sein, für dein Leben, deinen Körper, deine Praxis, die Natur, das Universum.

***

Weitere Inspiration zum eigenen Üben gibt dir auch gerne das Lagoa Yoga Trainer-Team.

Oder wenn dir mehr nach Üben in einer Yogaklasse ist, schaue dich im Stundenplan vom Lagoa Yoga Berlin um, und besuche uns im Studio. Wir freuen uns auf dich!

Chad Hamrin kommt nach Berlin! Nach meinem Gespräch mit ihm kann ich dir nur ans Herz legen einen seiner Workshops zu besuchen. Im Gespräch wirkt er offen und zurückhaltend zugleich, ehrlich sowie direkt. Sein Weg begann in der Kampfkunst, 1967 wo er die ersten Einblicke in fernöstliche Philosophien, Energiearbeit und Atemtechniken bekam. 1967, das ist ungefähr 20 Jahre vor meiner Geburt! Dieser Mensch hat bereits einen langen Weg hinter sich. Etwas über 50 Jahre lang zu praktizieren und dieses immer noch mit Herzblut zu unterrichten und zu teilen, fasziniert mich sehr. Chad verkörpert Intuition, er sieht und spürt seine Schüler auf einer unsichtbaren Ebene. Intuitiv weiß er, wo Blockaden liegen, körperlich, emotional oder geistig. Wenn Bereitschaft da ist, zeigt er die nächsten Schritte um diese zu lösen. Seiner inneren Stimme folgend lässt er einen einzigartigen Yogaunterricht entstehen, in dem du dich gesehen, verstanden und berührt fühlst.

Lieber Chad, fast 50 Jahre Praxis ist eine lange, lange Zeit. Magst du uns trotzdem einen kleinen Einblick in deinen Yoga-Weg geben?
Gerne. Den ersten Kontakt mit traditionellen, fernöstlichen Lehren bekam ich durch das Üben von Kampfkunst. Ich studierte verschiedene Formen dieser Kunst, bis ich mir eine Knieverletzung zu zog. Der Wunsch weiterhin uraltes Wissen zu studieren, brachte mich zum Yoga. Ana Forrest, eine gute Freundin zu dieser Zeit und Yoga-Lehrerin, unterstützte mich sehr bei meinen Yoga-Anfängen. Ich begann mit vielen, vielen verschiedenen Lehrern zu üben und wurde zum Workshop-Junkie. Ich besuchte jeden Workshop von Lehrern, die in die Stadt kamen. Ramanand Patell war und ist ein Lehrer, der mich sehr prägte. Nach einiger Zeit begann ich neben dem Yoga auch Körperarbeit zu studieren, bis ich den Weg hin, zu meiner eigenen Praxis fand. Heute genieße ich frühes Aufstehen und meine eigene Praxis.

Was bedeutet frühes Aufstehen?
Zwischen 3:30 und 4:00 jeden morgen, seit 15 Jahren.

Wow! Und wie sieht deine Praxis so aus?
Womöglich wie die Praxis von jedem anderen auch. Lacht.
Ich beginne mit Asanas um Muskeln zu dehnen, Steifheit aus Knochen und Gelenken zu bewegen. Ich vertiefe meinen Atem und lasse eine Reise ins Innere beginnen, die jeden Morgen eine andere Richtung einschlägt.

Wie hat sich deine Praxis entwickelt im Laufe der Zeit?
Was hat sich verändert, auch in deinem Leben?

Es klingt überspitzt, aber Yoga war für mich wie eine Rettung. In jungen Jahren hätten mich Drogen und das Gefangen Sein in Äußerlichkeiten, in eine andere Richtung führen können. Yoga war wie ein Anker, es gab mir Hoffnung und Kraft. Über die Jahre begann ich zu verstehen, dass das Yoga körperliche Ausrichtung nutzt um an die Level der inneren Ausrichtung zu kommen. Durch Klarheit, die im Geist entstand, konnte ich meine eigenen inneren Dämonen anschauen und mit ihnen arbeiten. Dies musste ich tun, um heute spüren zu können, was bedingungslose Liebe, Vertrauen, Vergebung und Anmut eigentlich bedeuten.

Leben ist Veränderung. Und wenn wir uns erlauben, Leben durch uns durchfließen zu lassen, erfahren wir Freude. Dies weiß ich. Ich weiß, dass Yoga funktioniert, ich muss dies nicht mehr hinterfragen. Ich übe einfach. Diene.


Du unterrichtest bei Yoga Works L.A., eines der angesehensten Yogaschulen überhaupt. 50% deiner Schüler sind selbst Lehrer. Was machen deine Klassen aus, dass sie für Lehrer und Schüler gleichermaßen interessant sind?

Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht genau.

Jeder kommt mit einer eigenen Motivation ins Yoga. Einige kommen, weil ihnen meine Sequenzen gefallen, andere mögen meine Art des Unterrichtens, die ich leider selbst gar nicht genau erklären kann, andere kommen, weil sie ihre Praxis auf das nächste Level tragen möchten.

Mein Unterricht ist eine Kombination aus drei Jahrzehnte langem Studium. Uralte Lehren und eigene Praxis kommen zusammen. Ich unterrichte, was ich spüre, und das spüren meine Schüler. Information kann in Vergessenheit geraten, Empfindungen nicht so einfach.

Für mich ist es wichtig, die neuen Yoga-Lehren, die in den letzen 100 Jahren entstanden sind und mehr körperlich fokussiert sind, gleichermaßen zu ehren wie auch Jahrtausende alte Tradition und Philosophy, die uns Hingabe und spirituelle Evolution lehren.

Vielleicht ist es diese Kombination, die es ausmacht.

Workshop Mai 13-15th 2016

Verrätst du uns eine Sache, die du liebst?
Ich liebe die Möglichkeit zu lieben.

Vielen Dank für das Gespräch. Wir freuen uns auf dich im Lagoa Yoga Berlin!

Wenn du mehr über Chad und seine Workshops, Trainings und Retreats erfahren möchtest, besuche ihn auf Facebook oder auf seiner Website, www.chadhamrinyoga.net.

Wir freuen und schon riesig auf Chad und seine Workshops am 13. bis 15. Mai 2016 im Lagoa Yoga Berlin.

Der Atem spielt eine zentrale Rolle im Yoga. Warum ist das so?

Atmen ist für mich wie Magie!

Aber um es hier einfach und logisch zu halten, nenne ich dir zwei Hauptgründe, warum es sich lohnt, tiefer zu atmen:

1. Der Atem ist an das Nervensystem gekoppelt.

Dies ist einfach zu beobachten:
Wenn du aufgeregt bist, Angst hast oder gestresst bist, wie fließt dann dein Atem?
Flach, schnell, unbewusst?

Wie ist es, wenn du entspannt bist, ruhig, friedlich und präsent?
Dann fließt dein Atem tiefer und weiter, richtig?

Der Atem schlägt eine Art Brücke zwischen Körper und Geist und genau diese Verbindung nutzt das Yoga. Durch ruhiges, bewusstes Atmen, weiß der Körper, alles ist gut, er weiß ‘ich bin im Hier und im Jetzt’. Die Kunst ist, den Atem auch in aufregenden Situationen, ruhig und tief zu halten. Dies ist nicht einfach. Im Yoga können Haltungen vor denen wir zurückschrecken, wie vielleicht Armbalancen oder Umkehrhaltungen oder einfache, aber länger gehaltene Positionen, eine bestimmte Aufregung erzeugen. Wenn du es in diesen Situationen schaffst, ruhig und beim Atem zu bleiben, bringst du deinem Körper eine ganz wichtige Lehre bei. Du bleibst in einem positiven Gefühl obwohl dir äußere Umstände etwas anderes zeigen wollen. Du bleibst in der Verbindung zu dir selbst.


Handstand

Yoga ist Arbeit am Selbst. Yoga bedeutet Einheit. Einheit auf vielen Ebenen. Körper und Geist. Mensch und Natur. Menschen untereinander. Nichts ist getrennt, alles ist verbunden. Der Atem ist das, was verbindet.

Dich diesen aufregenden und herausfordernden Momenten zu stellen, kann ich dir nur ans Herz legen und dir dazu empfehlen, die dynamischen Klassen im LAGOA Yoga Berlin zu besuchen.

2. Der Körper überlebt nicht ohne Sauerstoff.

Durch eine tiefe, gleichmäßige Atmung versorgen wir unserem Körper mit notwendigem Sauerstoff. Keine einzelne Zelle in unserem Körper kann ihre Aufgabe ohne Sauerstoff erledigen, kein Prozess im Körper ist ohne Sauerstoff möglich. Die Lungen nehmen so gut wie die Hälfte unseres Oberkörpers ein, diese Größe zeigt die Wichtigkeit dieses Organs und die Notwendigkeit einer tiefen Atmung.

Atmen lohnt sich! Es macht glücklich, frei und präsent!

Und so gehts:

Setze dich bequem hin oder lege dich auf den Rücken.
Entspanne den Bauch und beobachte deinen Atem.
Spüre die Bewegungen deines Atmens und verfolge den Weg den dein Atem nimmt.
Vertiefe deinen Atem.
Atme in den Bauch sowie in den Brustkorb und zähle die Länge deiner Ein- und deiner Ausatmung.
Wenn möglich zähle langsam bis acht während du einatmest und langsam bis acht während du ausatmest.
Weite deine Lungen bei der Einatmung, spüre die Fülle.
Spüre wie die Lungen sich lehren bei der Ausatmung und der Brustkorb sich leicht zusammen zieht.

Fällt es dir schwer, bis acht zu zählen, mache dir keine Sorge. Regelmäßiges Üben hilft die Atemmuskeln zu dehnen und zu stärken. Du wirst schnell merken, wie sich deine Atmung von mal zu mal etwas vertieft.

Übe tiefes, bewusstes Atmen direkt nach dem aufwachen oder kurz vor dem schlafen gehen und natürlich beim Yoga!

Wenn du Fragen hast, stelle sie gerne hier oder frage einen deiner Lehrer aus dem Lagoa Yoga Berlin.

Falls du während der dynamischen Klassen im LAGOA Yoga Berlin noch nicht mit dem atmen hinterher kommst, bleibe bitte trotzdem dabei und besuche zusätzlich die ruhigen Klassen wie Yin Yoga und restauratives Yoga, sofern es dein Zeitplan zulässt. Diese ruhigeren Klassen geben dir Zeit, dich auf deinen Atmen zu fokussieren. Hier geht es zum Stundenplan vom LAGOA Yoga Berlin.

Ich selbst bin normalerweise ein sehr geerdeter Mensch. Doch erst kürzlich durfte ich erfahren, was mit mir passiert, wenn ich meine Erdverbundenheit verliere.

Das Leben kann uns Situationen bescheren, die einiges durcheinander bringen. Unsicherheit, Angst, besonders vor Ablehnung, Zweifel dem Selbst und der Welt gegenüber können entstehen.

Mein Umzug in ein neues Land, ohne viele Menschen zu kennen und keinen Job vor Ort zu haben, zerrte an meinen Wurzeln, meiner Stabilität und an meinem Vertrauen.

Ich war durcheinander und zweifelte, besonders an mir selbst.

‘Das Leben ist in erster Linie eine Lernerfahrung. Jede Situation, Herausforderung, Beziehung übermittelt eine Nachricht, von der du lernen kannst.’ Carolin Myss

So verhalf mir mein schwebender Zustand, den Zauber von kraftvollen Yoga-Haltungen, wieder zu entdecken, zurück in meine Kraft zu finden, nicht aufzugeben, sondern zu Vertrauen und an mich selbst zu glauben.

Besonders im letzten Jahr praktizierte ich Yoga eher ruhig und meditierte mehr als Yoga-Haltungen zu üben. Meine ruhige Yoga-Praxis verhalf mir nicht aus meiner Unruhe. Also begann ich wieder kraftvoller im Yoga zu üben. Der Zauber war ganz unmittelbar zu spüren und so fand ich den Weg zurück zu meiner Stabilität.

Es verlangte nicht viel. Einige stehende Yoga-Haltungen mit ganz klarem Gefühl zum Boden, längeres Halten in kraftvolleren Yoga-Übungen, positive Intentionen und ein starker Wille, zurück in meine Mitte zu finden.

Falls Zweifel, Angst, Unruhe einmal präsenter sind, als das Vertrauen in dich selbst, möchte ich dir folgende Übungen empfehlen.

Doch bevor es losgeht, noch ein kleiner Hinweis:
Schaffe dir ganz besonders in stressigen Zeiten, den Raum für deine Yoga-Praxis. Du wirst sehen, dass dadurch mehr Zeit entsteht als verloren geht. Schaue gleich hier in den Stundenplan vom Lagoa Yoga Berlin.

Meine Tips für zu Hause und für Zwischendurch, die dir Erdung und Präsenz schenken:

Der Präsente Moment
Wenn du Angst verspürst oder ins Zweifeln gerätst, geschieht dies oft durch einen Auslöser, der dich an eine vergangene Situation erinnert oder dir Befürchtungen über Zukünftiges, Ungewisses bringt. Der präsente Moment bietet hingegen oft die Dinge, die du ganz besonders brauchst: Luft zum Atmen, Wasser zum Trinken, Essen, welches dich nährt und liebe Menschen, in der Nähe oder in der Ferne.

1. Mache eine kurze Pause und halte inne.
2. Spüre den Kontakt mit beiden Füße am Boden.
3. Entspanne deinen Bauch und atme tief.
4. Schaue dich um und nehme deine Umgebung wahr.
5. Genieße den jetzigen Moment und dass du alles hast, was du brauchst.

Vrikshasana – Der Baum
Meine Lieblings Yoga-Haltungen, wenn es um Präsenz und Erdung geht, sind der Baum, Krieger II und Schiefe Ebene. Aber wie schon erwähnt, wirkt jegliche Körperarbeit, die auf Kraft und Muskelaufbau zielt, erdend und stabilisierend. So empfehle ich besonders die Vinyasa Yoga und Hatha Yoga Kurse im Lagoa Yoga Berlin.

Baum

Für deine extra Portion Erdung: 3min Vrikshasana.
1. Stelle dich hin, Füße hüftweit, schließe die Augen, wenn du bereit bist.
2. Spüre deine Füße am Boden, den Kontakt zur Erde.
3. Stelle dir vor, deine Beine sind ein Baumstamm und durch deine Füße schlägst du Wurzeln in den Boden. Dein Oberkörper ist leicht und bildet die Krone des Baumes.
4. Verlagere dein Gewicht auf deinen rechten Fuß.
5. Öffne die Augen und suche dir einen Fokus-Punkt.
6. Bringe deine linke Fußsohle an die Innenseite deines rechten Beines.
7. Bleibe bei dem Bild des Baumes und verwurzele dich durch deinen rechten Fuß.
8. Atme tief.
9. Übe Geduld und Genügsamkeit ca. eine Minute
Wiederhole alle Schritte auf der anderen Seite.

Positive Intention
Setze dir eine positive Intention, jeden morgen. Setze dich hin, schließe die Augen und nehme dir drei Minuten um zu spüren, welcher Gedanke, welches Wort, dir heute ein gutes Gefühl bereitet.

Beispiele: Stärke. Kraft. Verbundenheit. Präsenz. Liebe. Weniger Tun – mehr Spüren. Vertrauen. Leichtigkeit. Ehrlichkeit. Wissen. Loslassen.

Vielleicht braucht es einige Anläufe bis du eine klare Antwort bekommst. Das ist ok. Falls keine Antwort kommt, erlaube dir folgende Intention: Ich bin Licht, friedlich, geschützt und sicher.
Sage es dir ab und zu während des Tages, hebe dein Herz und lächele dir selbst zu.

Viel Spass damit!
Deine Frauke*

offering

Für den erster Artikel, im neuen Jahr, dachte ich eigentlich an den Klassiker: Die guten Vorsätze und wie ich diese nicht nur in den ersten Wochen mit Enthusiasmus verwirkliche. Mir kribbelt es allerdings unter den Fingerspitzen und ich möchte dir lieber mein neues Lieblingsritual vorstellen.
Eine Routine, die ganz simpel ist und doch so kraftvoll. Ganz nebenbei unterstützt sie dich dabei eine Verbindung zu deinen Vorsätzen, zu bewahren, falls du denn welche hast.

Das Ritual: Ein Moment der Dankbarkeit.

Meine Routine ist durch Bali inspiriert. Seit September bin ich auf der Insel und ein großer Teil meines Herzens fühlt sich hier zu Hause. Ich liebe es den Menschen bei ihren Gebeten und Zeremonien zu zu sehen. Verbundenheit und Präsenz ist zu beobachten. So zauberhaft.

Momente der Dankbarkeit, Meditation und positive Intentionen, gehören seit einiger Zeit, ganz bewusst zu meinem täglichen Yoga. Ich liebe es mich hin zu setzen, mich in Dankbarkeit zu üben, mich auf das zu konzentrieren, was ich habe.

Tägliches Yoga ist eigentlich gelogen, denn immer wieder vergingen Tage an denen ich vergaß. Tage, an denen es nicht so wichtig erschien, mir achtsame Momente zu nehmen. Allerdings merkte ich, dass diese Tage anders verliefen. Hektischer und irgendwie unverbunden. So wünschte ich mir etwas, dass mir dabei hilft, mir die Momente in Achtsamkeit täglich zu nehmen.

Spiritualität ist hier auf Bali etwas sehr natürliches. Der Mensch und alles Lebende ist ein Teil des Universums, dies ist ganz selbstverständlich und wird nicht in Frage gestellt. Hier lächeln die Menschen, scheinen ruhig, entspannt und verbunden zu sein, auch wenn sie nicht viel haben. Sicher gibt es auch hier Solche und Solche… Die Menschen hier segnen alles was sie haben, und Gebete werden durch Offerings, kleine oder größere Gaben, begleitet.

Ich mag es einfach und unkompliziert und so lasse ich mich von den ewig lächelnden Menschen inspirieren. Die kleinen Offerings bekomme ich hier an jedem Kiosk also: Einfach.

Jeden Tag freue ich mich nun, fast wie ein kleines Kind, auf die Offerings. Die kleinen Gaben aus hübschen Blümchen, herzlich drapiert auf einem Palmenblatt, gesegnet durch heiliges Tempel-Wasser, geschmückt mit Räucherstäbchen. Der Rauch der Stäbchen trägt meine Gebete, Wünsche, Intentionen zum Universum. Ist das nicht schön? Dieses kleine Zeichen der Dankbarkeit, der Wertschätzung für das was ich habe, des Geben und Nehmens, lässt wunderbarer Weise ganz automatisch Verbindlichkeit entstehen. Und Verbindlichkeit ist das, was wir brauchen, um etwas tatsächlich täglich zu üben.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:
All das wofür wir dankbar sind, wird auch mehr in unserem Leben.

Wenn du dich also in Dankbarkeit üben möchtest, hier mein Tip:

Überlege dir wofür du dankbar bist und womit du deine Dankbarkeit gerne ausdrücken möchtest. Mache es dir so einfach wie möglich: eine Blüte, ein Glas Wasser, eine Nudel, hier ist es Reis :), ein Stück Schokolade, eine Münze. Letztendlich dient die Gabe dazu, dich in das Gefühl der Dankbarkeit zu bringen. Es geht nicht unbedingt darum, was du gibst, was du sagst, sondern um das, was du in deinem Herzen fühlst. Wähle etwas, das dein Herz mit Dankbarkeit erfüllt.

Lege deine Gabe an deinen Altar, einen Platz in deinem zu Hause, den du gerne magst, oder ganz einfach vor deine Haustür. Vielleicht braucht es ein paar Anläufe bis sich das Geben nicht mehr komisch anfühlt. Deine Gabe lässt du entweder dort oder räumst sie am nächsten Tag weg, ohne sie wieder zu benutzen.

Hier auf Bali nehmen sich die Frauen frei von den Offerings, wenn sie ihre Tage haben. Vielleicht sehnst du dich nach ein paar Tagen im Monat, an denen du lieber nichts erfüllen möchtest, dann wäre dies eine gute Zeit.

Lass mich gerne wissen, wenn du Fragen hast, oder wie du Übung für dich funktioniert.

meditation

Meditation ist für viele eine anstrengende Angelegenheit. Den Weg von kontinuierlicher Beschäftigung hin zum Spüren von Einheit und Ruhe, ist herausfordernd.

So lohnt sich die Überwindung und die Anstrengung, denn die positiven Auswirkungen von Meditation sind erstaunlich vielseitig:

Positive Wirkung auf den Körper

  • Entspannt die Herz- und Atemfrequenz
  • Verlangsamt den Alterungsprozess
  • Verstärkt die Konzentrationsfähigkeit
  • Stärkt das Gedächtnis
  • Unterstützt die Fähigkeit such zu entspannen
  • Verlangsamt die Ausschüttung von Stresshormonen
  • Verstärkt den Pranafluss
  • Stärkt das Immunsystem

Positive Wirkungen auf die Psyche

  • Lässt Gedanken zur Ruhe kommen
  • Hilft dabei, die Ruhe auch in aufregenden Situationen zu behalten
  • Hilft dabei, innere Stärke und Balance, Freunde, Friede und Vertrauen zu schaffen
  • Mildert Depressionen, indem es den Serotonin-Spiegel im Gehirn steigert
  • Erhöht Selbstbewusstsein und Lebensfreude
  • Hilft negative Denkmuster und Gewohnheiten zu verringern

Positive spirituelle Wirkungen

  • Erhebt das eigene Bewusstsein zum universellen Bewusstsein
  • Hilft dabei, sich auf die universellen Kräfte einzustellen
  • Hilft dabei, auf die Stimmen des inneren Lehrers zu hören
  • Erhöht das Level von spirituellem Bewusstsein
  • Vertieft die Empfindungen von Mitgefühl, Liebe und Freundlichkeit
  • Hilft dabei, die tiefere Absicht des Lebens zu definieren

‘Meditation ist ein kraftvolles Mittel für die Gesundheit. Während der Meditation fließt ein gewaltiger Fluss an Energie direkt durch die Zellen. Wie negative Gedanken die Zellen verunreinigen können, so können positive Gedanken sie regenerieren. Die Vibration der Gedanken durchdringt jede Zelle und kann so Krankheiten vorbeugen und beim Kurieren unterstützen. Die beruhigenden Wellen von Energie, haben auch große, positive Auswirkungen auf Geist und Nerven. Sie lassen einen anhaltenden, positiven Geisteszustand entstehen.’ – Swami Vishnu Devananda

Beginner Tipps

Du stehst kurz vor Deiner ersten Yogaklasse oder möchtest einen guten Freund zum Yoga bewegen, weißt aber nicht wie? Folgende Gut-Zu-Wissen-Tipps bereiten Dich auf Deine erste Yogaklasse vor. Und geben gleichzeitig ein gutes Futter gegen, ‘Ich würde so gerne, ABER’- Ausreden.

1. Yoga ist mehr als Kraft und Flexibilität
Viele bringen Yoga hauptsächlich mit körperlicher Flexibilität und Kraft in Verbindung. Dieser Aspekt ist nicht ganz unwesentlich, aber auch lange nicht alles, worauf es im Yoga ankommt. Schon garnicht ist es etwas, was zur ersten Yogaklasse mitgebracht werden muss. Viel lieber mitzubringen ist: die Bereitschaft, bewusster und tiefer zu atmen, ein bisschen Neugier und viel Humor.

Da das Atemsystem, mit dem Nervensystem verbunden ist, bringt ein bewusster, tiefer Atmen automatisch Ruhe und Klarheit mit sich. Eine Verbindung, aus der das Yoga großen Nutzen zieht.

Die erste Yogaklasse kann herausfordernd sein. Viele neue Dinge sind zu koordinieren. Lass dich davon nicht einschüchtern, sondern eher bestärken. Schätze Deinen Eifer etwas Neues zu lernen.

2. Du brauchst weder Eso noch Öko sein
Yogis sind gesund, bewusst, präsent, höchstspirituell, sie essen nur Bio, vegetarisch oder sogar vegan, sie sind immer freundlich und waren genau so, schon ihr ganzes Leben lang! Trifft das Deine Vorstellung von Yoga Übenden? Das ein oder andere mag vielleicht als Nebeneffekt von einer längeren Yoga Praxis eintreten, aber nichts von alledem ist notwendig um Yoga zu üben! Eher im Gegenteil! Je weniger Du mitbringst, desto mehr kannst mit nach Hause nehmen!

Das Yoga ist ein Übungsweg. Von wo aus Du startest, ist individuell und wohin Du damit gehen möchtest, entscheidest Du ganz allein.

Die Akzeptanz des jetzigen Moments, lässt eine sehr friedliche Atmosphäre entstehen, das schätze ich am Yoga sehr!

3. Wähle einen passenden Yogastil und ein angemessenes Level
Die Yogawelt strahlt mittlerweile in allen möglichen Facetten. Nutze dieses Angebot. Die Antwort auf die Frage: ‘Warum möchte ich mit Yoga beginnen?’ Kann Dir bei der Auswahl eines passenden Yogastils helfen.

Viele Klassen sind in verschiedene Level unterteilt. Auch wenn Du hochmotiviert oder athletisch bist, würde ich Dir für Deine erste Yogaklasse ein Beginner Level, Level 0 oder ein Level 1 empfehlen.

Viel Spass!

yogaformen

Die Formen des Yogas
Hatha Yoga ist in westlichen Gegenden, die bekannteste Form des Yogas und wird ganz oft als ‘DAS YOGA’ verstanden.

Wie der achtgliedrige Pfad nach Patanjali zeigt, kann Yoga weitaus mehr sein, als das Üben körperlicher Haltungen. Auch die unterschiedlichen Formen des Yoga zeigen, dass Arbeit mit Energiehaushalt und Geisteshaltung eine Große Rolle spielt:

Hatha Yoga
Hier hat sich besonders die westliche Welt ausgetobt und eine unglaubliche Vielzahl von Yogastilen entwickelt. Hatha Yoga ganz allgemein, bringt Flexibilität und Stabilität in den Körper. Gleichzeitig bringt es Bewusstsein über körpereigene Funktionen und hilft so beim Aufrechterhalten eines gesunden Lebensstil: Ernährung, Bewegung, Entgiftung, etc.

Jnana Yoga
Hier geht es um das Verständnis des Emotionalen Seins. Jnana Yoga stellt Meditations- und Entspannungstechniken zur Verfügung, die den Blick nach Innen richten. Ziel dabei ist es, zu sehen wie der Geist durch Sinne, Empfindungen und Emotionen beeinflusst wird. Ein tiefes Psychologisches Verständnis führt am Ende dazu, dass Bewusstsein über den Geist herrscht, und nicht andersherum.

Pranayama Yoga
Pranayama bedeutet Energie-Kontrolle. Der Sauerstoffgehalt im Körper wird erhöht. Duzende Techniken zielen auf Revitalisierung und Verjüngung des Nervensystems ab. Die Kontrolle des Energieflusses in den Nervenbahnen führt, je nach Technik, zu Stressabbau, Förderung von Hormonproduktion, Loslassen von alten Gedankenmustern bis hin zur Re-Programmierung des Geistes.

Karma Yoga
Hier geht es um das Gesetz von Ursache und Wirkung. Du findest Techniken, zur Analyse von Gedanken, Emotionen und Empfindungen um ein tieferes Verständnis dafür zu bekommen, was genau Dich in gewisse Lebenssituationen bringt. Es liefert Methoden, mit denen Du ungewollte Aspekte ändern kannst. Im weitesten Sinne ist Karma Yoga das Üben von Mitgefühl und Hilfsbereitschaft allen Menschen gegenüber. Diese Übung lässt automatisch positives Karma entstehen.

Raja Yoga
Auch Yoga des Geistes genannt. Hier findest Du Methoden, die mit visuellen und verbalen Prozessen des Geistes arbeiten. Techniken die darauf abzielen, die Funktionen des Geistes zu verstehen, um die Kraft der Gedanken gezielt einzusetzen. Ganz nach der Idee: der Geist herrscht über die Materie. Diese Kraft des Geistes ist königlich. (Raja = königlich).

Yantra Yoga
Yantra Yoga ist das Lernen von kosmischer Geometrie und Mathematik. Ziel ist, ein Verständnis über die Auswirkung von Zahlen, Symbolen und Farben auf den Geist, zu erlangen. Eine Übung ist zum Beispiel, Mandala-Design: Die Konzentration auf geometrische Formen, erhöht die Fähigkeit, innere Visionen zu entwickeln.

Mantra Yoga
Hier geht es um mehr, als um das Singen von Mantren. Mantra Yoga bringt ein Verständnis über die Auswirkung von Klang auf Körper, Geist und Materie. Verschiedene Klänge erzeugen bestimmte Schwingungen, diese Schwingungen wiederum besondere Energien, und diese Energien beeinflussen die Form von Materie, die Richtung des Geistes, wie den Energiefluss im Körper.

Laya Yoga / Kundalini Yoga / Tantra Yoga
Hier werden Übungen mitgegeben, die Energien in bestimmte Bahnen lenken um schlafende Energien im Körper zu wecken. Diese schlummernden Energien sind die Energien des Universums. Das Wecken und lenken dieser Energien führt zu hoher Erkenntnis. Ein Verständnis über die Chakren, den körpereigenen Energiezentren, geht einher mit diesen Yogaformen.

Bhakti Yoga
In Indien wird Bhakti Yoga, als Weg der Hingabe und Liebe zu Gott, geübt.
Im weitesten Sinne geht es hier um den Einheitsgedanken: der Mensch als ein Teil, des unendlichen Universums: intelligent, wunderschön und mit Sinn und Zweck. Mit dieser Einsicht, beginnst Du zu sehen, dass die Energien, die in Wärme, Licht, Wasser, Planeten, Sterne, etc. stecken, die Energien sind, die auch in unseren Körpern zu spüren sind. Dieses Gefühl von Einheit, lässt Vertrauen entstehen und gibt Dir die Fähigkeit mit dem Fluss des Lebens zu fließen.